Die beliebtesten Pizzen der Welt

Mit der Pizza verhält es sich ähnlich wie mit der Pasta. Jede Stadt Italiens nimmt für sich in Anspruch, die ein oder andere Sorte dieses weltweit beliebten Gerichts erfunden zu haben. Tatsächlich gehört die Pizza zu den mit Abstand beliebtesten Mahlzeiten in Europa, Nordamerika und dem Rest der Welt. Die Pizza, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich über zwei Jahrhunderte hinweg. Während man bereits in der Antike Teigfladen mit gewissen Belägen kannte und schätzte, wurde die eigentliche Pizza im Laufe des 18. Jhdts. entwickelt. Mit der steigenden Popularität der Tomate wurde ein belegter Teigfladen in Süditalien entwickelt, der nur mit Tomaten Olivenöl und Kräutern belegt war. Die Pizza nach unseren modernen Vorstellungen wurde dann in Neapel perfektioniert. Der klassischste aller Pizzabeläge, die Pizza Margherita wurde in der süditalienischen Metropole im späten 19. Jhdt. gebacken. Im Laufe des 20. Jhdts. wurde durch eine starke Auswanderungsbewegung aus Süditalien in alle Winkel der westlichen Welt die Pizza überall dort verbreitet, wo sie heute noch gern gegessen beziehungsweise gebacken wird. Vor allem die tausenden von Auswanderern nach Nordamerika hatten großen Einfluss auf die dortige Kulinarik. Dies hatte nicht zuletzt zur Folge, dass die Pizza bis in die Gegenwart in den USA ein absoluter Klassiker ist.
Inzwischen ist die Pizza ein internationaler Renner. Welche die beliebtesten Pizzasorten sind und was sie auszeichnet klären wir im Folgenden.

Pizza Margherita und Marinara

Wie bereits erwähnt, ist die Margherita die absolute Nummer eins in der Welt der Pizzen. Klassisch ist die Pizza Margherita ausschließlich mit Mozzarella, Tomaten und Basilikum belegt. Der Belag, der den ganzen Patriotismus Italiens widerspiegelt, soll laut der Legende in der immer noch existierenden Pizzeria Brandi im Jahre 1889 erfunden worden sein. Der dortige Pizzabäcker Raffaele Esposito wurde vom König beauftragt, eine Pizza zu backen, die seiner Frau Margherita gewidmet sein sollte. Die Idee zu dem Belag in den Farben der italienischen Flagge war schnell entwickelt und ist bis heute die weltweit beliebteste Variante.

Inzwischen ist die ursprüngliche Pizza ein geschütztes Kulturgut der Region und unterliegt unter dem Namen Pizza Napoletana strengsten Auflagen bezüglich ihrer Zubereitung. Die originale Pizza Napoletana darf demnach in nur zwei Varianten angeboten werden. Einmal als Pizza Margherita mit den genannten Belegen oder aber als Pizza Marinara auf der nur Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Oregano ihren Platz finden.

Pizza Quattro Stagioni

Ein der beliebtesten Bestellungen in jeder guten Pizzeria ist die Pizza Vier Jahreszeiten (Quattro Stagioni). Dieser echte Klassiker zeichnet sich dadurch aus, dass der Belag sich auf die Viertel aufteilt. Jedes Viertel ist dabei auf eine gewisse Weise belegt und soll eine Jahreszeit verkörpern. Klassisch kommt ein Viertel mit Sardellen und grüne Oliven, ein Viertel mit Miesmuscheln, ein Viertel mit Babyartischocken und schwarzen Oliven sowie ein Viertel mit Kochschinken und Mozzarella. Diese klassische italienische Variation wird aber sehr häufig in alle möglichen Richtungen abgewandelt. Eine der bekanntesten und beliebtesten Varianten ist jeweils zu einem Viertel mit Artischocken, Pilzen, Schinken und Sardellen mit Oliven belegt.

Pizza Capriciosa

Ein weiterer Dauerbrenner ist die Pizza Capriciosa. Dieser italienische Klassiker ähnelt bezüglich des Belags sehr der Quattro Stagioni. Die traditionelle Version wird mit Champignons, Schinken, Artischocken, Oliven und Mozzarella belegt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Belag nicht auf Viertel aufgeteilt wird, sondern vermischt über den Teig verteilt wird.

Pizza Prosciutto e Funghi

Ein Alltime-Classic ist die Pizza Prosciutto e Funghi. Der traditionell auf drei Zutaten reduzierte Belag besteht nur aus Kochschinken und Champignons. Kaum eine Pizza wird so häufig geordert wie diese simple Variante. Sind die Produkte von guter Qualität, gibt es kaum etwas Besseres.

Pizza Quattro Formaggi

Ein Muss für alle Käseliebhaber ist die Pizza Quattro Formaggi. Hierbei handelt es sich um eine der Pizzasorten, die traditionell ohne Tomaten serviert wird. Die Hauptakteure sind nämlich vier klassische italienische Käsesorten, die je nach Pizzeria variieren können. Die meistverwendeten haben wir einmal zusammengestellt. Die erste Sorte ist der Provolone. Der Provolone erinnert geschmacklich sehr an einen Mozarrella, hat aber einen deutlich höheren Reifegrad und ist dementsprechend auch von der Konsistenz her etwas fester. Die zweite Sorte ist der klassische Mozzarella. Der dritte im Bunde ist Parmigiano Reggiano, die Spitzenklasse unter den Hartkäsen. Die üblicherweise vierte Sorte ist ein kräftiger Gorgonzola. Der Blauschimmelkäse gibt der Pizza ihr unverwechselbares Aroma. Weitere mögliche Käsesorten wären zum Beispiel ein Stracchino oder Fontina.

Pizza Diavola

Ein wenige Schärfe gefällig? Dann ist die Pizza Diavola vermutlich die richtige Wahl. Auf diese Pizza kommt nichts außer Pepperoni Salami und Mozzarella. Ein echter Genuss und außerhalb Italiens eine der mit Abstand beliebtesten Pizzen.

Pizza Frutti die Mare

Eine Pizza mit Meeresfrüchten gefällig? Dann ist man mit diesem absoluten Highlight auf jeder Speisekarte bestens versorgt. Man sollte allerdings genau wissen, wo man diese Pizza bestellt. An vielen Stellen bekommt man nur eine traurige Version mit dem bekannten Tiefkühl- Meeresfrüchte-Mix. Eine echte Pizza Frutti di Mare sollte aber unbedingt mit frischen Meeresfrüchten belegt sein. Dazu können Scampis, verschiedene Muschelsorten und auch Tintenfisch gehören. Hauptsache die Meeresfrüchte sind frisch und reichlich.

Pizza Salami

Zum Schluss darf die nach Umfragen mit Abstand beliebteste Pizza der Welt nicht fehlen. Die Pizza mit Mozzarella und Salami ist das höchste der Gefühle. Keine Pizza wird so häufig bestellt wie diese.